Mühelos ans Ziel: Das Auto übernimmt die Streckenplanung, Laden und Bezahlen sind komfortabel

20.01.2021
Stuttgart

Wo geht es lang? Und wo ist die nächste Ladesäule? Klassische Aufgaben eines Copiloten. Im neuen EQA übernehmen intelligente Assistenten diesen Job. Die Navigation mit Electric Intelligence kalkuliert die aktuell schnellste Route unter Berücksichtigung zahlreicher Faktoren. Ist ein Ladestopp nötig, wird zu einer Ladestation navigiert. Über Mercedes me Charge bekommen Mercedes-EQ Kunden bequem Zugang zu Ladesäulen verschiedener Anbieter und profitieren von einer integrierten Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung. Mit Mercedes me Charge können Kunden europaweit an über 175.000 öffentlichen Ladepunkten laden, Mercedes-Benz sorgt für den nachträglichen Ausgleich durch Grünstrom.

Bei der Navigation mit Electric Intelligence ist der Name Programm. Denn sie plant auf Basis zahlreicher Faktoren intelligent die schnellste Route inklusive Ladestopps und kann auch dynamisch auf Änderungen wie beispielsweise Staus reagieren. Während ein klassischer Reichweitenrechner von der Vergangenheit lebt, blickt die Navigation mit Electric Intelligence des EQA also in die Zukunft.

Unter anderem fließen in die Berechnung der Route die aktuelle elektrische Reichweite, der momentane Stromverbrauch, die Topografie der geplanten Route (wegen des Energiebedarfs) und die dortigen Temperaturen (wegen der Ladedauer) ein. Weitere Faktoren sind die Verkehrssituation auf der geplanten Strecke sowie die dort verfügbaren Ladestationen und ihre Ladeleistung. Der Kunde muss nicht immer zwingend vollladen, sondern erhält an der Ladestation eine konkrete Empfehlung der benötigten Ladezeit. Die Ladestationen werden so eingeplant, wie es am günstigsten in Bezug auf die Gesamtreisezeit ist: Denn unter Umständen kann zwei Mal kurz Laden mit höherer Ladeleistung schneller sein als einmal lange Laden.

Wird die Reichweite knapp, gibt die Aktive Reichweiten-Überwachung Tipps wie „Klimaanlage aus“ oder „ECO Fahrprogramm wählen“. Zudem wird im Fahrprogramm ECO eine effizientere Fahrgeschwindigkeit errechnet und im Tacho dargestellt, mit der die nächste Ladestation oder das Ziel wie geplant erreichbar ist. Beim Aktivieren der DISTRONIC wird diese Geschwindigkeit automatisch übernommen. Zusätzlich wird in diesem Fahrprogramm ebenfalls auf eine intelligente Betriebsstrategie der Nebenverbraucher umgestellt, um den anfallenden Strombedarf zu reduzieren und damit die Reichweite situativ zu erhöhen.

Die Routenplanung kann im Voraus in der Mercedes me App erfolgen. Wird sie vor Fahrtantritt im Navigationssystem des Fahrzeugs bestätigt, wird die Route anhand der aktuellen Informationen neu geladen. Grundsätzlich werden die Daten vor Fahrtantritt und dann alle zwei Minuten aktualisiert.

Darüber hinaus kann der Fahrer die Navigation mit Electric Intelligence auch individuell anpassen. In der Grundeinstellung wird die Batteriekapazität beispielsweise sehr weit ausgenutzt. Für die Rest-Reichweite lässt sich aber ein persönlicher Sicherheitspuffer wählen, sodass der EQA beispielsweise die Reise mit mindestens noch 10 Prozent SoC an der Ladesäule oder mit 50 Prozent SoC am Ziel plant. 

Green Charging – mehr Transparenz für die Kunden

Grünstrom, also Strom aus erneuerbaren Energien, ist im Lebenszyklus eines Elektroautos ein signifikanter Faktor, um CO2-Emissionen zu vermeiden. Denn rund 50 Prozent des CO2-Fußabdrucks eines batterieelektrischen Fahrzeugs entstehen beim aktuellen EU-Strommix in der Nutzungsphase, also aufgrund von CO2-behafteten Ladevorgängen. Um zukünftig den Kunden aller rein batterieelektrischen Mercedes-EQ Modelle und aller Plug-in-Hybridmodellvarianten über die im Mercedes me Charge Service eingebundenen Ladepunkte grünes Laden zu ermöglichen, startet Mercedes-Benz die Markteinführung von Green Charging in Europa.

Dem Fahrer ist oft nicht bekannt, ob eine öffentliche Ladesäule Grünstrom oder Strom aus nicht erneuerbaren Energien bezieht, da dies in der Verantwortung der verschiedenen Ladesäulen-Betreiber liegt. Um dieser Intransparenz entgegen zu wirken und Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien zu fördern, verwendet Mercedes-Benz als erster Automobilhersteller in diesem Umfang sogenannte Herkunftsnachweise zur Vergrünung des Ladevorgangs. Das stellt sicher, dass für das Laden von Elektrofahrzeugen eine äquivalente Strommenge aus erneuerbaren Energien ins Stromnetz eingespeist wird. Das heißt, dass die geladenen Energiemengen nach dem eigentlichen Ladevorgang durch Grünstrom ausgeglichen werden.

Über Mercedes me Charge können Kunden das derzeit größte Ladenetzwerk weltweit nutzen: Aktuell verfügt das Netzwerk über 450.000 AC- und DC-Ladepunkte in 31 Ländern. Mit nur einer Registrierung erhalten Kunden bequemen Zugang zu Ladesäulen einer Vielzahl von Anbietern, auch über Landesgrenzen hinweg. Per Navigation mit Electric Intelligence finden Mercedes-EQ Kunden diese Stationen leicht.

Die Mercedes me App wurde umfassend überarbeitet. Neben einem neuen Look gibt es verbesserte und neue Funktionen. Dazu gehört die Filter-Möglichkeit, die eine Sortierung der Ladepunkte nach Kriterien wie Verfügbarkeit oder Ladeleistung ermöglicht. Bei der Entscheidung, wo man den EQA auflädt, können Fotos sowie eine neue Rating-Funktion helfen. Nutzer können dort nicht nur eine Bewertung mit Sternen vornehmen, sondern auch (anonym) einen Kommentar in der App hinterlassen. Wie stark im Tagesverlauf die jeweilige Ladestation voraussichtlich ausgelastet ist, wird jetzt ebenfalls auf Basis einer Wahrscheinlichkeitsberechnung ermittelt und angezeigt.

Die Authentifizierung an den Ladestationen ist bei Mercedes me Charge auf dreifache Weise möglich: über die Mercedes me App, über die Anzeige auf dem Media-Display des Fahrzeugs oder über die Mercedes me Charge Ladekarte.

Weiterer Vorteil von Mercedes me Charge ist die integrierte Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung. Der Kunde hinterlegt einmalig seine Zahlungsmethode. Jeder Ladevorgang wird dann automatisch abgebucht – auch im Ausland. Die einzelnen Ladevorgänge werden monatlich in einer übersichtlichen Rechnung zusammengestellt.

Mercedes me Charge ermöglicht auch den Zugang zu den Schnellladestationen des paneuropäischen Schnellladenetzes von IONITY. Als Bekenntnis zur Nachhaltigkeit laden Kunden an allen IONITY-Chargern 100 Prozent erneuerbare Energie für emissionsfreies und CO2-neutrales Fahren. Zwei Tarifmodelle sind in Kombination mit Mercedes me Charge möglich, darunter optional ein deutlich vergünstigter Preis an IONITY-Schnellladesäulen.

Entlang der Hauptverkehrsachsen in Europa wird IONITY bis Ende 2020 insgesamt rund 400 Schnellladestationen errichten und betreiben. Am 15. Dezember 2020 waren es bereits 316, 44 weitere waren im Bau. IONITY wurde im November 2017 als Gemeinschaftsunternehmen der BMW Group, der Daimler AG, der Ford Motor Company und des Volkswagen-Konzerns gegründet.

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