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25.08.2005
Stuttgart
Vor fast 120 Jahren erfanden Karl Benz und Gottlieb Daimler unabhängig voneinander das Automobil. Und fast genauso alt ist das Interesse Amerikas an diesem faszinierenden technischen Objekt, das einen einmaligen Siegeszug auf dem Globus antrat. Kein Wunder: Das Automobil berührt einfach zu viele Grundinteressen des Menschen, vor allem aber das nach individueller Mobilität. Darin steckt persönliche Freiheit – und die wird in den Vereinigten Staaten seit ihrer Gründung groß geschrieben. Hinzu kommen die großen Entfernungen des Landes. So wundert es nicht, dass das Auto in Amerika einen ganz besonderen Stellenwert hat.
Das spiegelt sich auch in den Aktivitäten der Marke Mercedes-Benz wider. Sie ist in Amerika auf vielfache Weise präsent und war es auch über die Jahrzehnte. Allem voran natürlich mit Produkten, und das schon sehr früh. Denn am Anfang steht der Import der Fahrzeuge aus Deutschland, und er ist immer noch das wichtigste Standbein aller Aktivitäten. Doch bereits im Jahr 1905 wird eine lokale Fertigung aufgebaut; von der Daimler Manufacturing Company in New York entsteht der „American Mercedes“, eine exakte Kopie des Mercedes 45 PS, wie er in Cannstatt gefertigt wird. Zwar endet die Produktion schon wenige Jahre darauf, doch für die Präsenz der Marke ist der „American Mercedes“ sehr bedeutsam.
Der jüngere Grundstein für den Erfolg von Mercedes-Benz in den Vereinigten Staaten wird nach dem Zweiten Weltkrieg gelegt. Wenn man so will, dann geht es mit der Serienproduktion eines ganz besonderen Autos so richtig los: dem 300 SL Coupé. Der „Flügeltürer“ wird auf Drängen des amerikanischen Importeurs Maximilian Hoffman gebaut, und fast die gesamte Auflage von 1400 Stück gelangt nach Amerika. Von da an geht es Schlag auf Schlag. Die Marke verankert sich weiter: 1955 wird die Importgesellschaft Daimler-Benz of North America gegründet, die erste eigene Vertriebsorganisation im Ausland. Es folgen erfolgreiche Jahre des Fahrzeugimports, und immer wieder gibt es Modelle speziell für die Vereinigten Staaten: zum Beispiel das Coupé 300 CD, die S-Klasse 300 SD oder den Roadster 560 SL.
Um die wichtigen Trends aus Amerika aufzugreifen und in die Fahrzeugkonzeptionen einfließen zu lassen, sieht das Jahr 1990 die Gründung des Studios Mercedes-Benz Advanced Design of North America. Zwar arbeiten die Designstudios des Unternehmens weltweit zusammen, doch kann die M-Klasse als greifbares Ergebnis der dortigen Arbeit angesehen werden. Sie kommt 1997 auf den Markt und berücksichtigt stark die Bedürfnisse der amerikanische Autokäufer. Nicht nur das: Sie wird in Tuscaloosa/Alabama in einem neuen Werk gefertigt.
Wenn eine Marke so lange präsent ist auf einem Markt, dann hat sich längst eine Klassiker-Szene etabliert. So auch bei Mercedes-Benz: Die Marke hat zahlreiche Liebhaber in Amerika. Da ist es nur konsequent, ihnen auch kompetent im eigenen Land zur Seite zu stehen. So ist ein Mercedes-Benz Classic Center geplant. Es schlägt den Bogen von der Neuzeit in die Vergangenheit und bietet beispielsweise Ersatzteile und Literatur – aber der wertvolle Mercedes-Benz Klassiker kann dort auch fachgerecht gewartet und restauriert werden.
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