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ÜbersichtBauen im Grenzbereich des MöglichenEin Museum mit „Fünf Sterne“-AnspruchEin Tornado zur EntrauchungEine Schatzkammer der MobilitätHighlights 2000 bis 2015Logistik und HaustechnikMercedes-Benz Museumsgeschichte seit 2006Mercedes-Benz Museumsgeschichte vor 2006 Seit zehn Jahren im neuen ZuhauseSpektakuläre FahrzeugeinbringungZahlen, Daten, FaktenZitate zum Jubiläum
12.02.2016
Zuverlässig wie ein Fahrzeug von Mercedes-Benz: Ein vorausschauender Gebäudebetrieb trägt zu reibungslosen Abläufen ebenso bei wie die intelligente Planung der technischen Anlagen.
Das Mercedes-Benz Museum ist begehrt. Seit der Eröffnung besuchen es jährlich im Durchschnitt mehr als 700.000 Menschen. Entsprechend groß sind die räumlichen Kapazitäten: Bis zu 1.200 Personen können sich zur gleichen Zeit in der Ausstellung aufhalten. An Spitzentagen werden von der Öffnung um 9 Uhr bis zur Schließung um 18 Uhr zwischen 3.000 und mehr als 6.000 Ausstellungsbesucher gezählt. Neben Dauer- und Sonderausstellungen locken große Veranstaltungen des Museums selbst viele tausend Gäste in das Haus, beispielsweise das Open Air Kino. Und darüber hinaus stehen jedes Jahr noch über 100 Kundenveranstaltungen im Veranstaltungskalender.
Dieses ganze Programm läuft reibungslos ab, obwohl für die Vor- und Nachbereitungen, für Wartungen und Fahrzeuglogistik lediglich ein einziger Tag in der Woche zur Verfügung steht: Montags ist das Mercedes-Benz Museum geschlossen, sonst sind die Türen das ganze Jahr über von Dienstag bis Sonntag für die Besucher geöffnet. In den vergangenen zehn Jahren gab es nicht einen ungeplanten Schließtag. Dass dieser erfolgreiche Hochbetrieb Alltag im Museum ist, dafür haben schon die Planer am Anfang des Jahrtausends die Grundlagen gelegt.
Optimal für den Betrieb
Ein Haus wie das vor zehn Jahren eröffnete Mercedes-Benz Museum ist für Generationen angelegt, seine Nutzung entwickelt sich mit den Jahren weiter. So konnten die Planer nicht alle künftigen Veranstaltungen von der Social Media Night bis zur hochrangigen Oldtimer-Auktion im Detail voraussehen. Aber sie konnten die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen und sich darauf vorbereiten, sagt Markus Tomiak, langjähriger Leiter Facility Management und heute Leiter Event Management: „Wir haben über 100 Veranstaltungs-Szenarien beschrieben, bestimmten Räumen zugeordnet und wo nötig ihre Zulassung veranlasst.“ Dieses Portfolio der Referenzveranstaltungen umfasst Szenarien für Tagungen, Partys und Galadiners in separaten Eventräumen, in der Ausstellung, im Atrium oder sogar im gesamten Haus.
Vorausschauend handeln, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen: Das ist ein Grundsatz auch in der täglichen Arbeit des Museums. Beispielsweise setzt die Haustechnik auf präventive Wartungen und bei Instandsetzungen auf garantierte Zeiten für die Wiederinbetriebnahme. Das beugt Störungen vor, statt darauf reagieren zu müssen. Zudem macht dieses Vorgehen die Arbeiten besser planbar und die Auswirkungen auf die Besucher werden auf ein Minimum reduziert.
Gutes Klima für die Zukunft der Sammlung
Brandschutz, Beleuchtung, Sicherheit: Ein zuverlässiger Betrieb hängt davon ab, dass viele verschiedene Systeme zuverlässig funktionieren. Kritisch sind dabei auch Dinge, an die der Besucher im ersten Moment vielleicht gar nicht denkt – zum Beispiel die Klimatechnik. Doch gerade sie ist entscheidend für den Schutz der wertvollen Exponate. Schließlich bringen mehrere tausend Besucher am Tag viel Wärme und Feuchtigkeit in das Gebäude. Aber Temperatur und Luftfeuchtigkeit dürfen nur in sehr eng gesteckten Grenzen schwanken. Dieser Grundsatz gilt für ein Automobilmuseum genauso wie für ein Haus, das Kunst präsentiert, erklärt Ursula Wehinger, Leiterin Museumsentwicklung: „ Aufgrund der vielen verschiedenen Materialien, die sich in historischen Fahrzeugen finden, haben wir sogar viele konservatorisch äußerst anspruchsvolle Ausstellungsstücke.“
Dafür, dass diese Bedingungen den ganzen Tag über an allen Orten im Museum gleich bleiben, sorgt die ausgeklügelte Klimatechnik. Sie arbeitet durch Be- und Entlüftung sowie durch die Aktivierung der Betonbauteile, die von vielen hundert Meter langen Heiz- und Kühlschläuchen durchzogen sind. Das ist aufwendig, aber effektiv. Und nach zehn Jahren Betrieb sowie mehr als sieben Millionen Besuchern stellt der gute Zustand der Fahrzeuge und anderen Exponate dem Museum denn auch ein exzellentes Zeugnis für seine Funktionalität aus.
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