Der neue EQE: das Engagement für Nachhaltigkeit

13.04.2022
Stuttgart

Mercedes-Benz stellt die Weichen für eine vollelektrische Zukunft: Bis zum Ende des Jahrzehnts möchte die Marke mit dem Stern bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Mit diesem strategischen Schritt von „Electric first“ zu „Electric only“ beschleunigt Mercedes-Benz die Transformation in eine emissionsfreie und softwaregetriebene Zukunft. In vielen Bereichen denkt Mercedes heute schon an morgen: Mit diesem Anspruch wurde auch der neue EQE konzipiert. Beispielsweise kommen ressourcenschonende Materialien wie Sekundärstahl zum Einsatz. Mercedes-Benz betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über das Lieferantennetz bis zur eigenen Produktion. Ihre Klimaschutzziele hat die Mercedes‑Benz AG wissenschaftsbasiert von der Science Based Targets Initiative (SBTI) bestätigen lassen. Mit diesen Zielen unterstützt das Unternehmen das Klimaabkommen von Paris.

Neun wichtige Bausteine der Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität.

1. Elektrifiziertes Produktportfolio

Noch in diesem Jahr wird Mercedes-Benz in allen Segmenten, in denen die Marke vertreten ist, batterieelektrische Fahrzeuge (Battery Electric Vehicles - BEVs) anbieten. Ab 2025 sollen den aktuellen Planungen zufolge alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein, und die Kunden sollen dann für jedes Modell eine vollelektrische Alternative zur Auswahl haben. Das Unternehmen beschleunigt die Investitionen in Forschung und Entwicklung deutlich. Insgesamt sind zwischen 2022 und 2030 mehr als 40 Mrd. € für Investitionen in batterieelektrische Fahrzeuge vorgesehen. Der schnellere Ausbau des Angebots an überzeugenden Elektrofahrzeugen wird zu einem schnelleren Durchbruch der Elektromobilität führen. Im Jahr 2025 plant Mercedes-Benz drei vollelektrische Architekturen einzuführen: MB.EA, AMG.EA und VAN.EA.

2. Transparenter Dialog

Mercedes-Benz unterwirft seine Fahrzeuge schon seit 2005 als erstes Automobilunternehmen den strengen Anforderungen eines Umweltzertifikats nach ISO-Richtlinie TR 14062. Die vom TÜV geprüfte Dokumentation basiert auf einer umfassenden Öko-Bilanz des jeweiligen Fahrzeugs, bei der viele umweltrelevante Details dokumentiert werden. Der Nachhaltigkeitsbericht des Konzerns informiert jährlich seit 2006 im Detail zum Thema. Und der Daimler Sustainability Dialogue bringt seit 2008 alljährlich Nachhaltigkeitsexperten aus verschiedenen Bereichen mit Daimler Vertretern zusammen. In Workshops werden aktuelle und zukünftige Nachhaltigkeitsthemen diskutiert, Fortschritte ebenso wie Defizite und Risiken bewertet und sich daraus ergebende Handlungsbedarfe definiert. Im November 2020 brachte der Daimler Sustainability Dialogue über 200 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, NGOs, Verbänden, Gewerkschaften und Kommunen im digitalen Raum zusammen.

3. Bilanziell CO2-neutrale Produktion

Mercedes-Benz integriert die vollelektrischen Mercedes-EQ Modelle in die laufende Serienfertigung seines weltweiten Produktionsnetzwerks. Ab diesem Jahr werden an sieben Standorten auf drei Kontinenten acht Mercedes-EQ Elektrofahrzeuge vom Band laufen. Seit diesem Jahr sind zudem alle eigenen Mercedes-Benz Pkw- und Batteriemontagestandorte auf klimaneutrale Produktion umgestellt und beziehen ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen. Dazu gehört auch die EQE Fertigung im Werk Bremen. Für eine klimaneutrale Produktion werden in einem ersten Schritt Emissionen, die in der Mercedes-Benz Fahrzeug-Produktion und bei der Energieversorgung der Werke anfallen, konsequent reduziert und, wo möglich, ganz vermieden. Das Unternehmen setzt dabei auf die drei strategischen Säulen: kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz, Nutzung von Grünstrom sowie Implementierung einer nachhaltigen Wärmeversorgung. Hinzu kommt die Vereinbarung konkreter CO2-Maßnahmen mit Lieferanten. Die Logistik ist ein wesentlicher Punkt in diesem Liefernetz: Zum Jahresbeginn 2020 wurde der Schienenverkehr in der Transportlogistik von Mercedes‑Benz mit der Deutschen Bahn auf eine CO₂-freie Energieversorgung umgestellt. Anfang Februar 2022 hat Mercedes-Benz das hochmoderne Automotive Logistics Center in direkter Nähe zum Mercedes‑Benz Werk Bremen eröffnet. Das Zentrum für Batterielogistik ist Dreh- und Angelpunkt des klimaneutralen Logistikkonzepts für die Batteriesysteme des EQE. DB Cargo transportiert die Systeme CO2-neutral vom Mercedes-Benz Werk Hedelfingen in Stuttgart über rund 650 km nach Bremen und liefert sie bedarfsgerecht und ebenso CO2-neutral bis ans Band des Bremer Mercedes-Benz Werks.

4. Nachhaltige Batterieproduktion als Ziel

Die lokale Produktion von Batterien ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Elektrooffensive der Mercedes‑Benz AG und ein entscheidendes Element, um die weltweite Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen flexibel und effizient bedienen zu können. Deren Nachhaltigkeit spielt eine entscheidende Rolle in der Strategie der Mercedes-Benz AG. So produziert das Mercedes-Benz Werk Hedelfingen seit diesem Jahr Batteriesysteme CO2-neutral. Zudem hat Mercedes-Benz im Rahmen strategischer Partnerschaften den Bezug von CO2-neutral gefertigten Batteriezellen vereinbart, beginnend mit dem EQS und gefolgt vom EQE.

5. Dekarbonisierung des Lieferantennetzwerks

Der EQE ist eines der ersten Fahrzeuge mit Rohbauumfängen aus 100 Prozent recyceltem Stahl der Salzgitter AG. Das reduziert die CO2-Emissionen bereits in der Halbzeugherstellung um mehr als 60 Prozent. Generell leistet das Lieferantennetzwerk einen beachtlichen Teil der Wertschöpfung und ist somit von entscheidender Bedeutung für die Dekarbonisierungsziele. Ein Großteil der Lieferanten, die für rund 90 Prozent des jährlichen Einkaufsvolumens stehen, haben bereits einen Ambition-Letter unterzeichnet und sich bereit erklärt, künftig ausschließlich CO2-neutral produzierte Teile zu liefern. Spätestens ab 2039 dürfen nur noch Produktionsmaterialien die Werkstore von Mercedes-Benz passieren, die in allen Wertschöpfungsstufen bilanziell CO2-neutral sind. Unterzeichnet ein Lieferant den Ambition Letter nicht, wird er bei Neuvergaben nicht berücksichtigt.

6. Rohstoffe aus zertifiziertem Abbau

Mercedes-Benz betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über das Lieferantennetz bis zur eigenen Produktion. Verantwortungsvoll gewonnene und verarbeitete Rohstoffe sind eine wesentliche Grundlage für eine nachhaltige Mercedes-Benz Elektroflotte. Mercedes-Benz hat deshalb die komplexen Lieferketten von Batteriezellenlieferanten nach OECD-Standards auditieren lassen. Ziel ist es, künftig ausschließlich Batteriezellen mit Kobalt und Lithium aus zertifiziertem Abbau[1] zu beziehen. Darüber hinaus macht Mercedes-Benz den „Standard for Responsible Mining“ der „Initiative for Responsible Mining Assurance“ (IRMA) zu einem Schlüsselkriterium für Lieferantenentscheidungen und -verträge in Rohstofflieferketten und wird nur noch mit Lieferanten zusammenarbeiten, die diesen Vorgaben zustimmen.

7. Ressourcenschonende Materialien

EQE Bauteile mit einem Gesamtgewicht von über 70 kg werden anteilig aus ressourcenschonenden Materialien (Rezyklaten und nachwachsenden Rohstoffen) gefertigt. Dazu zählen beispielsweise die Kabelkanäle aus Kunststoffrezyklaten.

8. Vergrünter Strom für unterwegs

Seit 2021 sorgt Mercedes-Benz für einen nachträglichen Ausgleich durch Grünstrom, wenn Kunden über Mercedes me Charge[2] in Europa laden. Es wird sichergestellt, dass für geladene Energiemengen nach dem eigentlichen Ladevorgang entsprechende Mengen Grünstrom ins Netz eingespeist werden, und darüber hinaus werden Anreize zur Investition in erneuerbare Energieanlagen geschaffen. In den ersten drei Jahren nach dem Kauf eines EQE fällt für Mercedes me Charge keine Grundgebühr an.

10. Nachhaltige Batterienutzung als Ziel

Mercedes-Benz verfolgt mit Blick auf den Batterielebenszyklus einen ganzheitlichen Ansatz: Re-Use, Remanufacture, Recycle. Wenn die Traktionsbatterien der Mercedes-EQ Flotte einst an ihr Lebensende auf der Straße kommen, ist noch lange nicht Schluss. Mercedes-Benz Energy mit Sitz in Kamenz ist als Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz AG für die Entwicklung von innovativen Energiespeicherlösungen verantwortlich. Durch den Aufbau stationärer Energiespeicher kommen Elektroautobatterien aus dem Auto ans Netz. Das Spektrum für die Großspeicher-Anwendungen von Mercedes-Benz Energy reicht vom Lastspitzenausgleich und Schwarzstart (vom Stromnetz unabhängiges Hochfahren des Kraftwerks) bis zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Der Fokus des Unternehmens liegt insbesondere auf Anwendungen aus dem Bereich 2nd-Life und Ersatzteilspeicher. Erst danach steht dann ein stoffliches Recycling an.

[1] Weitere Informationen hier

[2] Um den Mercedes me connect Dienst „Mercedes me Charge“ nutzen zu können, wird ein separater Ladevertrag mit einem ausgewählten Drittanbieter benötigt, über den die Bezahlung und Abrechnung der Ladevorgänge erfolgt. Die Nutzung von Mercedes me connect Diensten setzt eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen für die Mercedes me connect Dienste voraus.

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