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13.06.2013
Stuttgart/Lech
- Prominente frühere Rennfahrer: Dieter Glemser, Klaus Ludwig, Marcel Tiemann und Karl Wendlinger
- Kurvenreiche 535 Kilometer durch Tirol und Vorarlberg
Bei der diesjährigen Arlberg Classic Car Rally (27. bis 29. Juni 2013) ist Mercedes-Benz Classic mit fünf Originalfahrzeugen vertreten. Der AMG 300 SEL 6.8 vertritt dabei kraftvoll Mercedes-AMG, die Performance-Marke von Mercedes-Benz. Insgesamt sind 110 Teams für die Klassiker-Veranstaltung gemeldet.
Mercedes-Benz Classic bringt kurz nach der Weltpremiere der neuen S-Klasse (Baureihe 222) zwei historische Flaggschiffe der langen S-Klasse Tradition mit zur Arlberg Classic Car Rally: die Typen 300 SEL 6.3 (W 109) und 450 SEL 6.9 (Baureihe 116). Beide Fahrzeuge sind Synonym für Luxus, Komfort und Sicherheit im Automobilbau. Ein weiteres Fahrzeug, der AMG 300 SEL 6.8 (W 109), rückt eine völlig andere Facette der exklusiven Baureihenfamilie in den Vordergrund: ihre spektakuläre Motorsportgeschichte. Zugleich ist das Fahrzeug ein glanzvoller Vertreter der Historie der Marke AMG. Der rot lackierte Renntourenwagen feierte 1971 bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps seinen größten Triumph. Bei der Arlberg Classic 2013 sorgen auch die legendären Roadster Mercedes-Benz 300 SLS (W 198) und 230 SL (W 113) für Glanz im prominent besetzten Teilnehmerfeld. Sportlich unterwegs ist auch das Mechaniker-Team von Mercedes-Benz Classic bei der diesjährigen Arlberg Classic Car Rally: Für die Experten stellt Mercedes-AMG leistungsstarke Service-Fahrzeuge.
Mercedes-Benz und die Ferienregion Lech Zürs verbindet eine mehrjährige Partnerschaft: Die Marke mit dem Stern engagiert sich ganzjährig in dieser Region bei hochklassigen Sportveranstaltungen, Konferenzen und Freizeitangeboten. Wie schon in den Vorjahren ist Mercedes-Benz auch bei der vierten Auflage der Arlberg Classic Car Rally als Hauptsponsor aktiv. Lech bietet ideale Voraussetzungen für eine erlebnisreiche Gleichmäßigkeitsfahrt mit automobilen Schätzen: Im Umkreis von rund 100 Kilometern liegen mehr als zehn Alpenpässe. Kurvenreiche 535 Kilometer durch die beeindruckende Bergwelt Tirols und Vorarlbergs, verteilt auf drei Tage liegen zwischen Start und Ziel in der Gemeinde am Arlberg.
Nach dem traditionellen Prolog durch den „ Lech Canyon“ am Donnerstag (27. Juni 2013) geht es am Freitag hinauf auf das 1.894 Meter hohe Hahntennjoch und anschließend in einer großen Schleife durch Pitztal, Ötztal und Berwangertal zurück nach Lech. Am Samstag erwartet die Teilnehmer der Flexenpass, dessen außergewöhnliche Galerie wie ein Schwalbennest am Felsen klebt.
An gleicher Stelle findet bereits im Jahr 1927 das erste Arlbergrennen statt. Wilhelm Max Prinz zu Schaumburg-Lippe („Prinz Sause“) gewinnt auf Mercedes-Benz Typ S mit der Startnummer 35 die Klasse der Sportwagen bis 8 Liter Hubraum.
Die Fahrzeuge von Mercedes-Benz Classic bei der Arlberg Classic Car Rally 2013
Mercedes-Benz 300 SLS (W 198), 1957
Für die amerikanische Sportwagenmeisterschaft entwickelt Mercedes-Benz 1957 den 300 SLS, eine Sonderausführung des 300 SL Roadster (W 198). Zwei Exemplare des Sportwagens entstehen für Renneinsätze in den USA, weil die Verwendung der regulären Serienversion für die Saison 1957 in der „ Standard Production“-Kategorie vom „Sports Car Club of America“ abgelehnt wird. Daher entwickelt Mercedes-Benz für die Rennsport-Kategorie D den serienmäßigen Roadster zum Wettbewerbsfahrzeug weiter.
So entsteht der nur 970 Kilogramm schwere 300 SLS (Serie: 1.330 Kilogramm), dessen Motorleistung außerdem gegenüber dem Roadster um 20 PS (15 kW) auf 235 PS (173 kW) steigt. Äußerlich ist der 300 SLS an den fehlenden Stoßstangen, einer speziell geformten Cockpitabdeckung mit Lufteinlassschlitz, der schmalen Renn-Windschutzscheibe und dem Überrollbügel hinter dem Fahrersitz zu erkennen.
Paul O’Shea gewinnt auf einem 300 SLS die amerikanische Sportwagenmeisterschaft in der Kategorie D mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz.
Mercedes-Benz 230 SL (W 113), 1965
Der im März 1963 auf dem Genfer Auto-Salon präsentierte Typ 230 SL (W 113) schlägt einen Mittelweg zwischen den Konzepten seiner beiden Vorgänger ein, dem 190 SL und dem 300 SL: Er hält die Balance zwischen der sportlichen Abstimmung eines klassischen Roadsters und bringt doch alle Annehmlichkeiten des komfortablen, zweisitzigen Reisewagens für hohe Fahrleistungen mit sich – inklusive modernster Merkmale für optimale Fahrsicherheit.
Lieferbar ist der 230 SL vom Sommer 1963 an in drei Ausführungen: als offener Roadster mit einem spielerisch leicht zu bedienenden Faltverdeck – eine kleine Sensation für sich – , als offene Version mit Hardtop und schließlich als Hardtop-Coupé. Alle drei Versionen lassen sich offen fahren. Der 2,3-Liter-Sechszylindermotor leistet 150 PS (110 kW) bei 5500/min und bietet bei 4200/min ein Drehmoment von 196 Newtonmetern.
Das Äußere des Typ 230 SL ist geprägt durch klare und gerade Linien sowie durch das unverkennbare SL-Gesicht samt dem großen zentralen Mercedes-Stern. Die Motorhaube hat in der Mitte eine leichte zusätzliche Wölbung, die dem aufrecht stehenden Sechszylindermotor Raum bietet. Das Hardtop erinnert durch seinen nach innen gerichteten Schwung an fernöstliche Tempelbauten, und der Wagen hat seinen Namen weg, noch bevor er richtig auf die Straße kommt: „Pagode“.
Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109), 1968
Als Nachfolger der „Heckflosse“-Typen (W 111/112) wird 1965 die neue Oberklasse-Modellgeneration (W 108/109) präsentiert. Spitzenmodell der Modellreihe wird im März 1968 der Typ 300 SEL 6.3, der mit dem V8-Motor und dem Automatikgetriebe des Mercedes-Benz 600 ausgestattet ist und damit das Leistungspotenzial hochkarätiger Sportwagen erreicht. Seine Vorstellung auf dem Genfer Auto-Salon ist eine Sensation, zumal es im Vorfeld keinerlei Andeutungen gegeben hatte. Von außen ist der 300 SEL 6.3 nur an den breiteren Reifen, den Halogen-Doppelscheinwerfern und den zusätzlichen Weitstrahlern zu erkennen. Der Motor leistet 250 PS (184 kW), bedeutsamer dürfte aber das gewaltige Drehmoment von 500 Newtonmetern sein. Damit beschleunigt die Limousine in 8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 221 km/h angegeben.
AMG 300 SEL 6.8 (W 109), 1971
Auf dem Renntourenwagen AMG 300 SEL 6.8 erringen Hans Heyer und Clemens Schickentanz beim 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa am 24. Juli 1971 völlig überraschend einen Klassensieg und belegen den zweiten Platz im Gesamtklassement. Entstanden ist das Siegerauto bei der seinerzeit noch weitgehend unbekannten Firma AMG, die 1967 von Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher, GMercedes-Benz 300 SEL 6.3 – mit einer Leistung von 250 PS (184 kW) schon ein absolutes Ausnahme-Automobil seiner Zeit. Doch Aufrecht und Melcher machen das seinerzeit schnellste deutsche Serienautomobil noch stärker: Der Hubraum wächst von 6.330 Kubikzentimeter auf 6.835 Kubikzentimeter, die Leistung des verbesserten V8-Motors steigt auf 428 PS (315 kW). Der Rennerfolg in Spa bringt den Durchbruch für AMG, zahlreiche weitere Siege folgen. Bis heute trägt das Auto den Kosenamen „Rote Sau“. Das Originalfahrzeug von 1971 existiert nicht mehr, doch 2006 ist der AMG 300 SEL 6.8 als detaillierte Rekonstruktion wieder aufgebaut worden. Seitdem ist er bei all seinen Auftritten ein höchst potenter Botschafter der Geschichte von Mercedes-AMG.
Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 (Baureihe 116), 1975
Mit der Baureihe 116 feiert Mercedes-Benz im Oktober 1972 eine Doppelpremiere: Zusammen mit dem Oberklasse-Fahrzeug etabliert die Stuttgarter Marke auf dem Automobil-Salon in Paris den neuen Namen „Mercedes-Benz S-Klasse“. Das Kürzel „S“ in der Bezeichnung der Spitzenmodelle von Mercedes-Benz gibt es schon seit 1949. Nun aber wird das „S“ zum exklusiven Kennzeichen einer ganzen Modellfamilie.
Im Mai 1975 wird der Typ 450 SEL 6.9 als neues Spitzenmodell der Baureihe 116 und legitimer Nachfolger der spektakulären Hochleistungslimousine Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109) präsentiert. Der leistungsstarke 6,9-Liter-V8-Motor, weiterentwickelt aus dem bewährten 6,3-Liter-Aggregat des Vorgängers, erreicht eine Leistung von 286 PS (210 kW) und ein maximales Drehmoment von 549 Newtonmetern. Höchsten Fahrkomfort gewährleistet die erstmals bei einem Mercedes-Benz Personenwagen eingesetzte hydropneumatische Federung mit Niveauregulierung. Weitere Sonderausstattungen, die zum serienmäßigen Lieferumfang des Topmodells gehören, sind Zentralverriegelung, Klimaanlage und Scheinwerfer-Waschanlage.
Die Fahrer für Mercedes-Benz Classic bei der Arlberg Classic Car Rally 2013
Dieter Glemser
Geboren: 28. Juni 1938 in Kirchheim/Teck
Geboren: 28. Juni 1938 in Kirchheim/Teck
Seine Vollgas-Karriere beginnt mit dem Start beim Schorndorfer Bergrennen 1960. Es folgen zahlreiche Klassensiege bei verschiedenen Berg- und Rundstreckenrennen auf dem Nürburgring. Für die Daimler-Benz AG startet er ab 1963 mit dem Gesamtsieg bei der Polen-Rallye in einem Mercedes-Benz 220 SE und jeweils einem zweiten Platz bei der Deutschland-Rallye (inklusive eines Klassensieges) und dem Großen Straßenpreis von Argentinien. Auch im folgenden Jahr beteiligt er sich an dem Dreifachsieg der Teams Böhringer/Kaiser, Glemser/Braungart und Rosqvist/Falk beim Großen Straßenpreis von Argentinien. Mit Ford feiert Dieter Glemser 1971 einen Europameistertitel bei den Tourenwagen und einen Sieg bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps sowie einen Titel des Deutschen Rennsportmeisters 1973 und 1974. Nach einem schweren Unfall infolge eines Reifenschadens beim Tourenwagenrennen von Macao/Südostchina im November 1974 beendet er seine aktive Motorsportlaufbahn. Ab 1990 ist Dieter Glemser zehn Jahre lang Mitglied des
Mercedes-Benz Motorsport-Teams und als Abteilungsleiter zuständig für die Organisation. Von 2001 bis 2008 ist er freier Mitarbeiter bei Mercedes-AMG und der Daimler AG für Sport- und Fahrsicherheitstrainings sowie bei Classic-Veranstaltungen. Noch heute fährt er bei Mercedes-Benz Classic-Veranstaltungen.
Mercedes-Benz Motorsport-Teams und als Abteilungsleiter zuständig für die Organisation. Von 2001 bis 2008 ist er freier Mitarbeiter bei Mercedes-AMG und der Daimler AG für Sport- und Fahrsicherheitstrainings sowie bei Classic-Veranstaltungen. Noch heute fährt er bei Mercedes-Benz Classic-Veranstaltungen.
Klaus Ludwig
Geboren: 5. Oktober 1949 in Bonn
Geboren: 5. Oktober 1949 in Bonn
Der von den Fans mit dem Spitznamen „König Ludwig“ belegte Rennfahrer und dreifache DTM-Meister Klaus Ludwig beginnt seine Karriere im Motorsport Anfang der 1970er-Jahre mit Slalomrennen, Orientierungsfahrten und Tourenwagenrennen. Zu seinen ersten großen Erfolgen zählen die Meistertitel der Deutschen Rennsport-Meisterschaften (DRM) der Jahre 1979 und 1981 sowie Siege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in den Jahren 1979, 1984 und 1985. Zur Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) kommt Ludwig 1985, wo er zunächst für Ford startet und 1988 seinen ersten Titel holt. 1989 wechselt er zum AMG-Mercedes-Team, für das er in den folgenden Jahren bis 1994 zwei Meistertitel (1992 und 1994, Vizemeisterschaft 1991) mit insgesamt 19 Rennsiegen erzielt. 1995 und 1996 fährt er in der ITC (International Touringcar Championship) für das Opel-Team Rosberg. Danach kehrt er zu AMG-Mercedes zurück und gewinnt zusammen mit Ricardo Zonta 1998 die Fahrer- und Teamtrophäe der Internationalen FIA-GT-Meisterschaft. Danach beendet Ludwig offiziell seine Motorsportkarriere, doch im Jahr 2000 startet er wieder bei den neuen Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) und beendet die Saison und auch seine Rennfahrerkarriere mit Platz 3 der Gesamtwertung auf Mercedes-Benz CLK.
Marcel Tiemann
Geboren: 19. März 1974 in Hamburg
Geboren: 19. März 1974 in Hamburg
Der Hanseat Marcel Tiemann kommt vergleichsweise spät zum Motorsport, arbeitet sich aber mit seinen frühen Erfolgen schnell an die Spitze vor. 1997 verpflichtet Mercedes-Benz den vielversprechenden jungen Piloten für die FIA-GT-Meisterschaft als Fahrer eines AMG-Mercedes CLK-GTR. Gleich die erste Saison beschließt Tiemann mit Platz vier in der Fahrerwertung – punktgleich mit Alessandro Nannini. Auch 1998 startet er für Mercedes-Benz in der FIA-GT-Meisterschaft. Und als 2000 die Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) wieder ausgetragen werden, gehört er zu den Mercedes-Benz Piloten im CLK-DTM. Ab 2001 ist er dann für verschiedene Rennställe aktiv. Legendär sind seine fünf Siege im 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, 2003 auf Opel und von 2006 bis 2009 viermal in Folge auf Porsche. Nach einem unverschuldeten Unfall bei den GT-Open in Imola auf Audi im Mai 2010 muss Tiemann seine aktive Rennkarriere beenden. Er zählt zu den erfolgreichsten Langstreckenpiloten seiner Zeit: Er gelangt bei wenigstens jedem dritten seiner jüngeren Rennen aufs Podium und kommt bei zwei Dritteln unter die besten fünf Fahrer. Seit 2012 ist Marcel Tiemann als Markenbotschafter von Mercedes-Benz Classic tätig.
Karl Wendlinger
Geboren: 20. Dezember 1968 in Kufstein, Österreich
Geboren: 20. Dezember 1968 in Kufstein, Österreich
Der Einstieg in den Motorsport gelang Karl Wendlinger als Vierzehnjähriger im Kartsport. 1989 gewann er den Titel in der deutschen Formel-3-Meisterschaft. In den Jahren 1990 bis 1991 gehörte der Österreicher neben Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen zum Mercedes-Juniorteam und ging in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an den Start. 1991 wechselte er in die Formel 1. Ab 1994 fuhr Wendlinger zusammen mit Heinz-Harald Frentzen für das Team Sauber-Mercedes. Es folgten Engagements in der DTM, der Formel 3000 und bei den 24 Stunden von Le Mans. Zu seinen wichtigsten Erfolgen auf der Rennstrecke zählen der Gewinn der FIA-GT-Meisterschaft (1999), der 1. Platz bei den 24 Stunden von Le Mans in der GTS-Klasse (im gleichen Jahr), der Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona im Jahr 2000 und der 2. Platz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (2003). Von 2004 bis 2011 startete Karl Wendlinger in der FIA-GT-Meisterschaft für verschiedene Teams, 2007 wurde er mit Jetalliance Racing Vizemeister. Seit 2012 ist Karl Wendlinger AMG Markenbotschafter und Instruktor der AMG Driving Academy. Frankreich.
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